Mittwoch, 20. März 2013

Songbirds detected - Chirpers tamed! By ff. Read Our Interview

Editor's Note: TAME.it's not an american innovation but a german one. 
That's the reason why we're talking German now. 
I'm sorry for that, Dear America.


Frederik Fischer, CEO von Tazaldoo, hat meine Fragen zu TAME.it beantwortet


Herzlichen Glückwunsch!
Rund 40.000 € und 200 Companisten  in 24 Stunden.
Das ist ein schöner Erfolg.


Mitte Mai werden 150T€ auf Euer Bankkonto überwiesen. 
Wie lange reicht das Geld?

Bei unserer aktuellen monatlichen Burnrate würde der Betrag ein gutes Jahr reichen. Wir würden jedoch gerne zusätzliche Entwickler einstellen. Diese Entscheidung können wir aber erst fällen, wenn wirklich sicher ist, über welche Mittel wir verfügen. Neben Companisto haben wir noch andere Finanzierungsquellen erschlossen. Noch ist dies aber nicht spruchreif. Wir bitten daher um Verständnis, das wir etwas unkonkret bleiben müssen.

 

 

Wieviel Zeit braucht TAME bis es ausgereift ist?


Auch diese Frage ist sehr von unserem Kapital nach Abschluss der nächsten Finanzierungsrunden zu beantworten. Entsprechend unserer optimistischen Szenario-Planung könnten wir bereits im Mai mit einem Relaunch starten und die Beta-Phase beenden.


 

 

 

 

Woher soll die Anschlussfinanzierung kommen?


Zum einen durch Companisto, zum anderen öffentliche Innovationsförderprogramme. Hier befinden wir uns aktuell in der Bewerbungsphase und können daher keine näheren Informationen teilen.


 

 

 

 

Waren Hacker nötig, um TWITTER zu bezwingen?


 Das kommt auf die Definition von "Hacker" an. Wir begreifen "Hacking" als eine Haltung. "Hacking" bedeutet für uns die Kombination aus gründlicher Problemanalyse und unkonventionellen Problemlösungsansätzen. Diese Haltung halten wir nicht nur wichtig für das Bändigen von Twitter, sondern für eine notwendige Grundvoraussetzung von Innovationen. Wer sich zu sehr von erprobten Verfahren und Strategien beeinflussen lässt, läuft Gefahr alte Fehler im neuen Gewand zu produzieren.
 

 

 

 

TWITTER arbeitet selbst an einer Kontextsuchmaschine. Ist TAME dann überflüssig?


Nein, unser Alleinstellungsmerkmal ist, dass wir einen sehr demokratischen und transparenten Algorithmus entwickelt haben. Alleine die Reaktionen der Nutzer, bestimmen die Relevanz der Inhalte. Das Geschäftsmodell von Twitter ist von Werbekunden abhängig. D.h. an einem wirklich transparenten und demokratischen Algorithmus ist Twitter nicht gelegen. Vielmehr wird Twitter in Zukunft verstärkt den Dienst den Ansprüchen der Werbekunden gemäß anpassen. Die Notwendigkeit für einen Dienst wie Tame wird dadurch nur weiter zunehmen.
 

 

 

Wie sehr stören Euch die geänderten Richtlinien der TWITTER-API ?


Wir können die Änderungen zum Teil nachvollziehen. Twitter möchte keine Dienste unterstützen, die Kernfunktionen von Twitter einfach kopieren. Wir profitieren sogar von der Umstellung, denn nutzerintensive Applikationen können nun noch mehr Anfragen an die API schicken. Für Applikationen, die wenige Nutzer haben, ist die API-Umstellung jedoch zweifellos problematisch.
 

 

 

Vor dem Fundingstart auf COMPANISTO hat Eure open-Betaversion  etwa 1000 User gehabt. Wie viel sind es jetzt?


Wir hatten zu Beginn der Kampagne rund 1.300, binnen eines Tages haben wir über 100 neue Nutzer hinzugewonnen.
 

Welches Ziel habt ihr in der weiteren Entwicklung von TAME?


Unser Fokus wird die Optimierung des Algorithmus sein. Wir könne hier jedoch aus nachvollziehbaren Gründen nicht ins Detail gehen. Weitere mittelfristige Ziele werden sein: Die Einbeziehung anderer sozialer Netzwerke wie Facebook und die Gründung einer Tame-Community, in der unsere Nutzer Experten-Listen und Ergebnisse teilen können.
 

Wird TAME irgendwann kostenpflichtig werden?


Ja, wir werden mit dem anstehenden Relaunch (voraussichtlich Mai) zwar weiterhin kostenlose Grundfunktionen anbieten, aber für Premium-Features werden wir 5 Euro monatlich verlangen. Hinzu kommen Erlöse aus dem Vertrieb unseres Widgets sowie aus dem B2B-Geschäft. Wir hoffen auf das Verständnis unserer Nutzer, dass wir den Service nicht umsonst anbieten können. Wir möchten Tame weiterhin werbefrei und publizistisch unabhängig halten. Im Netz gibt es nichts umsonst - entweder zahlen Nutzer mit Geld oder ihren persönlichen Daten.
 

150T€ ist viel Geld, wird aber auch bald aufgebraucht sein. Woher soll dann die Anschlussfinanzierung kommen?



Laut unserer Kalkulation, reichen die Mittel aus Crowdinvestment und öffentlicher Innovationsförderung um ein marktreifes Produkt zu entwickeln, das sich durch die monatlichen Gebühren selbst tragen kann.